Rieper AG, Kunst am Bau

Die Geometrie der neuen Produktionsstätte wird weitestgehend durch technische Vorgaben bestimmt. Im Rahmen des Planungsprozesses werden mit Architekt Werner Franz Varianten der notwendigen bzw. möglichen Öffnungen in der Fassade erarbeitet und entsprechend verfeinert. Dem folgt ein präzis geführter Diskurs über die Farbkonzeptionen , die schließlich zu einem Grau führt, das sich vom Bestand nur geringfügig abhebt. Über all diesen Ansätzen steht die Klarheit und Notwenigkeit einer künstlerischen Intervention.

1960 / 1968 / 1987 / 2003 – Künstlerische Projekte an den Gebäuden der Rieper AG. Das „Kunst und Bau“-Engagement der Firma Rieper fand 1968 ihren Anfang, als ein Lagersilo erbaut wurde. Albert Rieper beauftragte den Südtiroler Künstler Heiner Gschwendt, der mit weißen, senkrecht, waagrecht und diagonal verlaufenden Linien die riesigen Zementwandflächen überzogen hat. Mitte der 80er Jahre wurde die künstlerische Gestaltung bereits bei der Planung einer Verladehalle berücksichtigt. Albert Melauner entwickelte ein Farbkonzept für die Hülle des Gebäudes. Die Umsetzung erfolgte 1987. Als mit der Planung einer neuen Produktionsstätte und eines Lagers im Jahr 2000 begonnen wurde, entschied man sich, einen kleinen geladenen Wettbewerb zur Entwicklung eines künstlerischen Projektes zu veranstalten. Im Frühjahr 2003, als insgesamt acht Arbeiten zur Diskussion standen, entschied sich die Rieper AG eine Arbeit des amerikanischen Künstlers Lawrence Weiner umzusetzen. Heute ist der Schriftzug „Brought About“ in roten Buchstaben klar am neu errichteten Gebäude zu lesen.

AdresseVintl
BauherrRieper AG
KooperationArchitekt Werner Franz, Andreas Hapkemeyer (Museion Bozen)
ProjektleitungMichael Rieper
MitarbeiterChristine Schmauszer
FotosFoto Rapid, Michael Rieper
Planungs- und Bauzeit2002 - 2004
PublikationenLanguage in Art, Sprachliche Strukturen in der Gegenwart, Hg. Andreas Hapkemeyer, Lindner + Schmid
Linkwww.rieper.com
www.guggenheimcollection.org