Es bestand der Wunsch, den kulturellen Veranstaltungen, die bisher in den notdürftig adaptierten Kellerräumen Platz gefunden haben, einen adäquaten Rahmen zu geben. Die Nutzungen sind neben Theater auch Film, Musik und Lesungen. Die Aufgabe lag darin, sowohl einen multifunktionalen Raum mit gesondertem Barbereich zu schaffen, als auch beide Räume als Bar nutzbar zu machen.

Es werden zwei Zustände maximaler Gegensätzlichkeit inszeniert, indem die spezifischen Anforderungen bezüglich Beleuchtung und Akustik sinnlich artikuliert werden. Die unterschiedliche Behandlung von Licht und Oberfläche schafft zwei polare Raumzonen mit verschiedenen Aggregatzuständen: eine leere Zone, durchschnitten von aggressivem Licht, eine gesättigte Zone, durchströmt von weichem Licht.

Die haptische Qualität der jeweiligen Oberfläche kontrastiert die von ihnen eingehüllte Zone und verwischt in ihrer Beschaffenheit eine eindeutige Begrenzung: unsichtbares Schwarz, flauschig-weich in der leeren Zone, elastisches Gelborange, kühl-glatt in der gesättigten Zone.